Curry Piraten

Die Curry Piraten am Bahnhof Frankfurter Allee

Curry PiratenMir ist die Bude der Curry Piraten schon vor langer Zeit aufgefallen aber immer wenn ich aus der Ringbahn ausgestiegen und auf meinem Weg durch die Stadt in die U-Bahn umgestiegen bin hatten die Curry Piraten noch geschlossen.
Gestern Abend also habe ich es dann endlich mal geschafft und das zufällig. Ich war von Moabit aus auf dem Weg in den Friedrichshain, ins Lebowskis. Ich hatte Hunger und wusste das ich vor dem Lebowskis mit seinen vielen Bieren und dem leckeren „Mexikanern“ mir eine Grundlage schaffen sollte. Deswegen war ich richtig erfreut als ich die Bude offen sah.

 

Also ich gleich ran

Der Herr über Wurst und Bratfett war ein entspanter Endvierziger, der meine Bestellung: „Eine mit, Eine ohne (Darm) gerne etwas schärfer und ne Schrippe.“ freundlich entegen nahm. Der Pommes essenden Touristin neben mir war die Mayo auf den Kartoffelsticks ausgegeangen und sie hielt ihre halbe Portion Pommes in die Bude mit der Bitte um noch etwas Mayo. Wer Berliner und ihren Ruf kennt könnte erwarten, dass jetzt mit typisch berliner Brummigkeit irgend ein blöder Spruch komt oder zumindest nochmal 20 Cent verlangt werden… aber nein mit enem Lächeln wurde die Mayoflasche über die Fritten gehalten bis die Kundin „Danke reicht“ sagte.

Als meine Currywürste fertig waren wurde ich gefragt ob mir der schärfere Ketchup reicht oder ob es auch Chilipulver sein soll, das allerdings ordentlich scharf seine soll. Ich wollte es schärfer und es waren nicht wie man sie kennt die die grob gehackten chiliflocken sondern fast zu Staub gemahlene Chilischoten von denen ein wenig über den Ketchup kam. Beim Ketchup sei zu erwähnen, dass ich gefragt wurde ob mir die etwas geringe Menge an Ketchup reicht, da der neu angerichtete Ketchup noch nicht warm war.
Fand ich klasse lieber weniger von etwas servieren als zuviel von etwas das noch nicht fertig bzw. richtig temperiert ist.

Ich bin ja sonst als alter Westberliner verfechter der Currywurst mit Darm aber gestern bei den Curry Piraten muss ich sagen war die ohne Darm die bessere. Das Wurstbrät hatte eine angenehm feste Konistenz und eine gute Würze. Natürlich war auch die Curry mit Darm lecker. Interessant war der Ketchup, warm wie erwähnt und neben dem typischen currysaucengeschmack hatte sie eine leckere süße Note, die mann nicht wie sonst bei Tomatengerichten an schnödem Zucker festmachen konnte.

Sehr lecker

Curry 66 in der Grünberger Strasse hat Konkurenz bekommen, denn bis jetzt gab es für mich bei ihnen im Friedrichshain die beste Curywurst. Ich muss beide Läden an einem Tag besuchen um sie besser miteinander vergleichen zu können… Ich freu mich drauf.